Beschreibung
3 alte Steinzeug Töpfe um 1900 eher früher. Jeweils 8 Liter
Allgemein gebrauchter jedoch altergemäß sehr guter Zustand. Original der Zeit.
Mitte des 17. Jahrhunderts wanderten zahlreiche Töpfer aus dem Rheinland in den Westerwald ab, insbesondere ins Kannenbäckerland. Dort erfuhr das Töpferhandwerk einen weiteren Aufschwung mit salzglasierter blau-grauer Ware.
Für das traditionelle Westerwälder Steinzeug ist der graue Scherben mit kobaltblauer und/oder manganvioletter Bemalung und einem glänzenden Überzug, der Salzglasur, charakteristisch. Die Herstellung eines Gefäßes war mit sehr viel Handarbeit verbunden und erfordert spezifische handwerkliche Kenntnisse. Die blau-grauen Steinzeuggefäße kamen im 19. und 20. Jahrhundert v.a. in der landwirtschaftlichen Milchwirtschaft, in der Vorratshaltung sowie als Haushalsgeschirr zum Einsatz. Außerdem dienten sie zur Abfüllung von Lebensmitteln (Essig, Öl oder Senf), Salben oder pharmazeutischen Essenzen. Auch in der Chemie-Branche wurden im 19. Jahrhundert gerne Steinzeuggefäße wegen ihrer Säurebeständigkeit benutzt, ehe sie von Glasgefäßen verdrängt wurden.
Maße 1. Topf: H 28 x D 23 cm
Maße 2. Topf: H 29 x D 23 cm
Maße 3. Topf: H 30 x D 23 cm