Karl Maria Lechner - Abendlandschaft mit Pinien bei Florenz
*16.4.1890 München - 27.11.1974 Bad Reichenhall
Technik: Öl auf Malplatte
Maße: Bild ca. 38 x 49cm, Rahmen 50 x 60cm; Rahmen m. Aufhängung
Signatur: r.u. "Karl M. Lechner"
Datierung: ./., ca. 1940/50
Zustand: Bild 1a, frisch glänzende Farben; stilvoller Barockrahmen noch gut, ohne Fehlstellen
Stimmungsvolle, leicht abstrahierende Landschaftsszene in warm leuchtenden Farben. Hinter einer Reihe von Pinien und anderen Bäumen werden Häuser sowie die vom abendlichen Sonnenlicht beschienene Silhouette eines Schlosses sichtbar, das sich hinter einer Mauer verbirgt.
Karl Maria (auch Max) L. war Maler, Glasmaler, Bühnenbildner u. Lithograph, er war Schüler von M. Feuerstein u. Carl v. Marr an der Münchner Akad., ab 1954 in Bad Reichenhall tätig. In Unterpeißenberg befinden sich 3 Fresken von ihm, Fassadenfresken auch in Kufstein u. Salzburg. Die Stadt München besitzt mehrere Landschaftsbilder, in Chiemgau fand Febr. 2011 eine separate Werkausstellung statt (s.u.).. Lit.: AKL Künstlerlexikon; ThiemeBecker 22; Münchner Maler.
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Aus chiemgau-online: "Lechner wurde am 16. April 1890 in München geboren und lebte ab 1955 bis zu seinem Tod am 27. November 1974 in Bad Reichenhall, zusammen mit seiner nicht minder als Malerin begabten Gattin Hanna. Hanna verstarb am 21. Januar 2000, beide sind im Friedhof von St. Zeno beigesetzt.
Karl Maria Lechner wurde mit 24 Jahren zum Kriegsdienst im ersten Weltkrieg eingesetzt und arbeitete während dieser Zeit für die Feldpost „Die Sappe“. Schon damals wurde durch seine Graphiken sein Talent deutlich, ebenso wie sein echter bayerischer Humor. Lechners spätere Arbeiten findet man in zahllosen Kirchen, Rathäusern oder Festsälen. Er hat riesige Deckenflächen sowie Fresken und Wandgemälde gestaltet und sich durch einen unerschöpflichen Einfallsreichtum ausgezeichnet. Angers Museumskustos Erhard Zaha hat den Künstler und seine Gattin 1960 kennen gelernt und sie verband eine langjährige Freundschaft.
Lechner hatte ein breites Schaffensgebiet – Gemälde, Radierungen, Portraits, Landschafts-, Tier- und Blumenbilder entstanden aus seiner begabten Hand. Einen Einblick in seine enorme Schaffenskraft gewährt die Ausstellung im Pfarrhof von Anger. Zaha hat sie konzipiert und die Leihgaben aus seiner privaten Sammlung zur Verfügung gestellt. Es handelt sich mehrheitlich um Einwürfe mit sakralem Hintergrund. Sozusagen in einer „Kurzzusammenfassung“ wird ein Stück Lebenswerk dargestellt. Unter anderem gibt es die Entwürfe für den Innenhof des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts Höglwörth oder zu einer Wandmalerei für Salzburg zu sehen. Darauf sind der Heilige Rupertus, Salzburg, St. Zeno, Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau mit Salome sowie Wolfgang Amadeus Mozart zu sehen. Das Portrait Mozarts spielte übrigens für Lechner eine besondere Rolle. Denn er hat jenen Kopf kreiert, der die Mozartkugeln aus Reichenhalls Schokoladenfabrik ziert."
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